Arena brauchte mehrere Wochen ohne SVP. Aber jetzt will sie wieder sprechen. Wie die SVP am Donnerstag in einer Medienmitteilung mitteilte, will er den Boykott der SRF-Politgespräche nach Ostern beenden. Dies, nachdem der notwendige Austausch mit der SRG-Leitung stattgefunden hat.
“Nach einem konstruktiven Gespräch mit der SRG-Führung und deren Zusicherung einer ausgewogenen Berichterstattung und unparteiischen Moderation der Arena ist die SVP bereit, die Show erneut zu sehen”, heißt es in einer Mitteilung der Partei.
„Weniger Eigenwerbung – mehr journalistische Distanz“
Zuvor trafen sich SVP-Präsident Marco Chiesa, 47, Fraktionschef Thomas Aeshi, 43, und Nationalrat Thomas Mater, 56, mit SRF-Spitzen. Letztere bestand aus Regisseurin Natalie Wopler, 54, Fernseh-Chefredakteurin Tristan Bren und Radio-Chefredakteurin Lis Borner, 62. Während des Gesprächs versprach die SVP, sich ab sofort wieder an den Diskussionen von «Arena» zu beteiligen.
Allerdings nur dann, wenn das SRF nach dem Grundsatz «weniger Selbstverständnis – mehr journalistische Distanz» agiert und «sich die linksgrüne Voreingenommenheit vieler SRG-Mitarbeiter nicht in einseitiger Berichterstattung, Voreingenommenheit und linksgrünen Themen widerspiegelt».
SRF-Chefin Natalie Wapler: «Wir haben keine Angst vor der 200-Franken-Initiative» (00:42)
SRF-Direktor Wappler begrüsst den Entscheid der SVP: «Die SVP wurde und wird immer wieder in die Arena und andere Sendungen eingeladen.» Allerdings muss das Fernsehen darauf hinweisen, dass im Jahr 2021 alle 82 Beschwerden über Arena vom Ombudsmann abgewiesen wurden.
Rassismusvorwurf gegen Eshi
Der Boykott der SVP wurde von «Arena»-Moderator Sandro Broc (52) provoziert. Als er im März den Vorsitzenden der SVP-Bundestagsfraktion, Thomas Aeshi, 43, in seine Sendung stellte und ihm Rassismus vorwarf, brachte dies das Fass zum Überlaufen. Kurz darauf kündigte die Partei an, nicht mehr an der Politsendung des Schweizer Fernsehens SRF teilzunehmen. (Du)
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