Deutschland Lauterbach zu drohen
“Ich mache mir große Sorgen um meine Kinder”
Zustand: 06:23 Lesezeit: 2 Minuten
Er wolle jede Androhung von Gewalt und Mord melden, sagte Karl Lauterbach der Bild am Sonntag.
Was: REUTERS
Nach Bekanntwerden der Bombenanschläge und Entführungspläne sprach Karl Lauterbach über sein Privatleben. Er selbst ist kein ängstlicher Mensch, aber er hat Angst um seine Kinder. Innenminister Faezer betonte, man solle “keine Angst haben”.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sorgt sich angesichts der Bedrohung vor allem um seine Kinder. „Ich selbst bin kein ängstlicher Mensch. Aber ich mache mir große Sorgen um meine Kinder. Und natürlich tut es mir weh, dass meine Kinder Angst vor mir haben. Es ist nicht richtig, wenn Kinder lesen müssen, dass die Radikalen ihren Vater entführen wollten“, sagte Lauterbach der Bild am Sonntag. Er hat vier erwachsene Kinder und eine Tochter im Teenageralter.
Am Donnerstag wurde bekannt, dass Mitglieder einer nationalen Chat-Gruppe auf Telegram, bestehend aus sogenannten Reichsbürgern und Gegnern der Politik der Krone, Sprengstoffanschläge und die Entführung Lauterbachs geplant hatten. Bei Durchsuchungen im ganzen Land wurden vier Verdächtige festgenommen.
„Leider fühle ich mich jeden Tag bedroht“, sagte er. Er wird oft mit Gewalt bedroht und steht auf verschiedenen Todeslisten. Die Täter besprühten seine Wohnungen in Köln und Berlin und beschädigten seinen Privatwagen. Lauterbach versuche, “so professionell wie möglich” mit der Situation umzugehen: “Ich melde jede Androhung von Gewalt und Mord. Ich bekomme sie auf irgendeine Weise, per E-Mail, per Post, Drohungen werden in meine Postfächer gelegt.
“Hassverbrecher wollen mir Angst machen”
Allerdings liest er die Hassmails nicht selbst, sondern leitet die Briefe an die Mitarbeiter weiter, die sie prüfen. Dann unterschreibt er einfach die Anzeigen. „Hassverbrecher wollen mir Angst machen, mir Angst machen. Das werde ich nicht zulassen“, sagte Lauterbach.
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„Allein in Köln gibt es derzeit 98 laufende und laufende Ermittlungsverfahren, in 65 Fällen wurden die Täter ermittelt“, sagte Lauterbach. „Ich mache das so konsequent, weil ein Impfgegner, der mir mit Gewalt droht, wahrscheinlich seinen Bürgermeister oder den Stadtrat bedrohen wird. Eine erfolgreiche Meldung von mir kann auch andere schützen.“
Ohne Personenschutz könne er laut Lauterbach weder laufen noch essen: „Ich würde mich selbst gefährden, aber auch andere, mit denen ich essen gehe oder die mir zufällig nahe stehen.“
Phaser: „ernsthafte terroristische Bedrohung“
Innenministerin Nancy Pfizer sagte der Bild am Sonntag, Entführungspläne gegen Lauterbach, Anschlagspläne und gewalttätige Putschphantasien zeigten eine neue Qualität der Bedrohung. Sie sprach von einer “ernsthaften terroristischen Bedrohung”. Die Zunahme von Verbrechen gegen Beamte und gewählte Amtsträger zeigt Brutalität und Missachtung des Staates und der Demokratie, die konsequentes Handeln erfordert. „Wir sind extrem wachsam. Und wir werden keine Angst haben.“
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