Für Wladimir Putin könnte es derzeit nicht schlimmer kommen. Täglich erreichen den Kremlchef katastrophale Nachrichten über den Krieg in der Ukraine. Kaputte Panzer, ein gesunkenes Kriegsschiff und unzählige bereits tote Generäle.
Nun kommt noch eines hinzu: Laut Kreml soll der russische General Wladimir Flow in der Ukraine getötet worden sein, berichtete die Nachrichtenagentur Tess am Sonntag.
Er wurde am Sonntag in St. Petersburg beigesetzt
Frolov war stellvertretender Kommandant der achten russischen Armee, die hauptsächlich in Mariupol kämpfte. Damit ist er der achte russische General, der im Krieg in der Ukraine starb.
Wie genau Frolov starb, ist noch unbekannt. Auch über den genauen Zeitpunkt und Ort des Todes ist wenig bekannt. Es wird vermutet, dass der General in der Donbass-Region, also in der Ostukraine, gefallen ist. Er wurde am Sonntag in St. Petersburg beigesetzt.
Dass so viele Generäle in so kurzer Zeit gefallen seien, sei außergewöhnlich, sagte ein hochrangiger westlicher Beamter im März der Washington Post. Aber dafür gibt es mehrere Gründe.
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Generäle sind oft persönlich bei Schlachten anwesend
Für einige Experten ist dies die schlechte Organisation der russischen Armee, für andere sind die russischen Streitkräfte technisch extrem begrenzt. Denn: Die russische Armee ist sehr hierarchisch aufgebaut. Niedrigere Ränge hätten wenig Einfluss auf wichtige Entscheidungen. Dies ist beispielsweise beim US-Militär nicht der Fall.
Dies bedeutet, dass Offiziere und Generäle persönlich in ihren Einheiten sein müssen, um sie zu befehlen. Das macht sie zu leichten Zielen für die ukrainische Armee. (ced)
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