Im Sprint der Verfolgergruppe hatte Wout van Aert (Jumbo-Visma) die schnellsten Beine und sicherte sich den zweiten Platz (+1:47 Minuten). Über die Form des belgischen Meisters wurde am Vorabend der Corona-Infektion spekuliert, weshalb ihn sein Team zunächst zum Assistenten ernannte.
Der dritte Platz ging an den Schweizer Stefan Kung vom Team Groupama-FDJ. Der vierte ging an Van Arts Landsmann Tom Devrient (Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux).
Der slowenische Meister Matej Mohoric (Bahrain Victorious), der lange an der Spitze stand und nach einem Defekt wieder angreift, belegte Rang fünf. Allerdings wurde der Mut des Sanremo-Siegers an Ostern nicht belohnt.
Paris-Roubaix
Debüt für bittere Pflastersteine: Ackermann muss nach rund 20 Kilometern aufgeben
VOR 16 STUNDEN
„Ich konnte es nicht glauben, als ich das Velodrom betrat. Ich schaute weg, aber ich war völlig allein. Das ist der komplette Wahnsinn“, sagte van Baarle im Interview mit dem Gewinner.
Die beste Rundfahrt seines Lebens: Van Baarle gewinnt Paris-Roubaix
Paris-Roubaix: Van der Poel und van Art vom Wind überrascht
Aufgrund des angespannten Rennstarts, bei dem es überraschend früh zu einer Randwindsituation kam, in der viele Favoriten ins Hintertreffen gerieten und die 119. Auflage des Kopfsteinpflasterklassikers die schnellste der Geschichte war. Der Sieger, Dylan van Baarle, legte 257,2 Kilometer von Compiègne nach Roubaix mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 45,792 km/h zurück.
Auch Mathieu van der Poel (Alpecin-Fenix), van Aert und Casper Asgrin (Quick-Step Alpha Vinyl) wurden nach rund 47 Kilometern am Rande des Windes von dieser Situation überrascht. Nach über 100 Kilometern Aufholjagd gelang es der zweiten Gruppe erneut, zum Peloton aufzuschließen.
“Sehr gefährlich!” Van der Poel wird von der Kante des Windes überrascht
Am Ende musste sich Van der Poel mit Platz neun begnügen. Er kam mit 2:34 Minuten Rückstand auf den Sieger van Baarle ins Ziel.
Van der Poel gesteht: „Ich hatte keine Beine“
Bester Deutscher wurde John Degenkolb (DSM). Der Sieger von Roubaix von 2015 erreichte das Velodrom diesmal auf Rang 18 (+4:47). Nils Polit (Bora-hansgrohe) kam zeitgleich als 22. in Roubaix an.
Ich schließe die Augen: Eine sehr gefährliche Situation auf den Pflastersteinen
Paris-Roubaix: Debütant Pascal Ackermann muss sehr früh aufgeben
Das Rennen über das Kopfsteinpflaster verlief für Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) sehr enttäuschend. Der 28-jährige Fußballer musste den Klassiker bei seinem Debüt nach rund 20 Kilometern und damit lange vor dem ersten Sektor der Pflastersteine aufgeben.
Auch Teamkollege Felix Gross musste das Rennen früher verlassen. Nach einem Sturz auf dem zweiten Kopfsteinpflasterabschnitt wurde er wegen Verdachts auf einen Armbruch ins Krankenhaus gebracht.
Der Gross-Crash war nicht der einzige Crash an diesem sonnigen Ostersonntag in Nordfrankreich. Die 119. Auflage war geprägt von zahlreichen Stürzen auf dem staubigen Kopfsteinpflaster. Außerdem gab es immer wieder Mängel.
“Hände weg, bitte!” Lampart stürzte nach einer Kollision mit Zuschauern
Paris-Roubaix: Vorjahressieger Sonny Colbrelli ist weg
Auch Van Baarle war betroffen. Er schlug jedoch zurück und zog sich dann entschlossen zum letzten sehr schwierigen Kopfsteinpflasterabschnitt, Carrefour de l’Arbre, zurück.
Vollgas über den Bürgersteig: Van Baarle lässt die Konkurrenz hinter sich
Vorjahressieger Sonny Colbrelli (Bahrain Victorious) fehlt bei der „Queen of Classics“ diesmal, nachdem er bei der Katalonien-Rundfahrt im März mit Herzproblemen schwer zusammengebrochen war.
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(mit SID)
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