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Salzburger Osterfestspiele erreichen 81 Prozent Beschäftigung – Vorarlberger Nachrichten

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Die Osterfestspiele Salzburg 2022 erreichten eine Gesamtbeschäftigungsquote von rund 81 Prozent. Insgesamt seien für die zehn Festivaltage knapp 16.200 Tickets verkauft worden, teilte das Festival am Montag mit. Die Festspiele endeten am Montag mit einer Aufführung von Richard Wagners Lohengrin – die Produktion schaffte sogar 89 Prozent der Kapazität – unter der Leitung von Christian Tillemann. So feiert der Dirigent seinen Abschied von Salzburg.

Tillemann hob seine positiven Erinnerungen an die Salzburger Osterfestspiele hervor: „Meine Staatskapelle und ich waren nirgendwo sonst außerhalb von Dresden mit so vielen verschiedenen Programmen in so kurzer Zeit zu erleben. Nicht nur die Erinnerung an zahlreiche musikalische Akzente bleibt, sondern auch die Begegnungen und Freundschaften mit den Salzburgern, unserem treuen Publikum“, streute er Rosen an das Orchester, die Künstler und die Besucher ihrer Trennung.

Dieses Jahr ist es nach zweijähriger Pause gelungen, das Osterfest wieder zur gewohnten Osterzeit abzuhalten. 2020 fielen sie pandemiebedingt komplett aus, im Vorjahr gab es kurze Feste rund um Allerheiligen. Mit der diesjährigen Ausgabe verabschiedet sich Christian Tilleman auch von seiner seit 2013 ausgeübten künstlerischen Leitung.

Der neue Intendant Nikolaus Bahler hat eine Neuausrichtung der Osterfestspiele eingeleitet: Ab 2023 ist jedes Jahr ein anderes Spitzenorchester mit einem Chefdirigenten zu Gast. Den Anfang macht Andris Nelsons mit dem Leipziger Gewandhausorchester. Auf dem Programm im nächsten Jahr steht Richard Wagners „Tannhäuser“, in dem Jonas Kaufmann in der Hauptrolle debütieren wird, und Elina Garancha erstmals als Venus zu hören ist. Geplant ist auch die Uraufführung des Tanzwerks „Träume“ des französisch-israelischen Choreografen Emanuel Gatt, inspiriert von „Wesendonck-Liedern“ von Richard Wagner.