Ein lebendiger Krieg in der Ukraine
Kiew füllte Fragebögen für die EU-Mitgliedschaft aus
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„Menschen als Kellner oder Köche sind bewaffnet – es geht um“
Nach Angaben der Regierung in Kiew werden sich die verbliebenen ukrainischen Kämpfer in Mariupol auch nach Ablauf des russischen Ultimatums nicht ergeben. Russland setzt derweil seine Raketen- und Artillerieangriffe auf die Ukraine mit aller Macht fort. Max Hermes berichtet aus Kiew.
Die Ukraine hat den von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen vorgelegten Fragebogen zur EU-Mitgliedschaft ausgefüllt. Dies könnte dem Land Kandidatenstatus verleihen. Die Luftfahrtindustrie sieht derweil wenig Probleme mit dem Ölembargo. Mehr im Liveticker.
Nach Angaben der Regierung hat die Ukraine den von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eingereichten Fragebogen für die EU-Mitgliedschaft vollständig ausgefüllt. Wie der stellvertretende Stabschef Vladimir Zelensky Igor Zhovkva am Sonntag (Ortszeit) in einem Fernsehinterview des öffentlich-rechtlichen ukrainischen Fernsehens sagte, muss die Europäische Kommission nun klären, ob die Ukraine die notwendigen Beitrittskriterien erfüllt.
„Wir erwarten, dass die Empfehlung positiv ausfällt, und dann liegt der Ball in den Händen der EU-Mitgliedstaaten“, sagte er. Ihm zufolge erwartet die Ukraine, den Status eines Kandidaten für die EU-Mitgliedschaft während der geplanten Sitzung des Europäischen Rates am 23. und 24. Juni zu erhalten.
Bei einem Besuch in Kiew am 8. April versprach EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine beschleunigte Entscheidung über die Aufnahme des Landes in die internationale Gemeinschaft. Sie überreichte Selenski einen Fragenkatalog zur geplanten EU-Mitgliedschaft, der Präsident versprach, das Dokument innerhalb einer Woche zu bearbeiten.
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News aus der Ukraine – alle Liveticker-Events:
03:02 Uhr – Kommunen pochen auf Stärkung des Zivilschutzes wegen des Krieges in der Ukraine
Der Städte- und Gemeindebund fordert einen “kompletten Neustart” des zivilen Katastrophen- und Bevölkerungsschutzes. Zu den Gefahren des Klimawandels wie Hitze und Überschwemmungen kämen nun militärische Szenarien und Cyberbedrohungen hinzu, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der Funke Mediengruppe (Montag). Benötigt werden ein funktionierendes Alarmsystem, bessere Feuerwehrausrüstung und die Lagerung von Lebensmitteln, Medikamenten und Geräten wie Notstromgeneratoren für Kliniken.
Angesichts möglicher Kriegsgefahren müssen neue Asylkonzepte entwickelt werden. Landsberg forderte die Bürger auf, mehr Mittel für sich selbst bereitzustellen. Der Staat „kann auch in Notfällen nicht immer und überall wirksam sein“, sagte er. „So ist zum Beispiel eine 14-tägige Bevorratung mit Wasser und Lebensmitteln angesagt.“
01:00 – Luftfahrtindustrie – Erwarten Sie keine größeren Unterbrechungen des Ölembargos
Die deutsche Luftfahrtindustrie wird nach eigener Einschätzung das Energieembargo gegen Russland verkraften. „Wir werden Einschränkungen und höhere Preise sehen. Der Großteil des von der Industrie verbrauchten Öls kommt jedoch bereits in Nordseehäfen an.
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Daher dürfte das Embargo nicht zu großen Verlusten führen“, sagte BDL-Präsident Peter Gerber der Funke Mediengruppe. Er rechnet auch mit steigenden Preisen für Flugtickets. „Die Kerosinkosten steigen, aber auch die Infrastrukturkosten steigen, weil zum Beispiel Flugsicherungsdienste höhere Kosten weitergeben.
00:00 – Zeitung – 1100 Ärzte wollen in der Ukraine und den Nachbarländern helfen
Medienberichten zufolge haben sich rund 1.100 Ärzte aus Deutschland bei der Bundesärztekammer registriert, um bei der Behandlung von Kriegskranken und -verwundeten in der Ukraine oder den Nachbarländern zu helfen. Ärztepräsident Klaus Reinhardt sagte der Redaktion in Deutschland, die Resonanz auf den Aufruf sei sehr beeindruckend.
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Die Bundesärztekammer verhandelt derzeit mit dem Auswärtigen Amt, dem Bundesministerium für Gesundheit und den Botschaften der Ukraine und der Nachbarländer darüber, wie Ärzte möglichst günstig angesiedelt werden können.
22:43 – Selenski über den Wiederaufbau
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schrieb auf Twitter, er habe mit der Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kristalina Georgieva, über die finanzielle Stabilität und den Wiederaufbau seines Landes nach dem Krieg gesprochen. Er hat klare Pläne. Er ist zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und dem IWF weiterhin fruchtbar sein wird.
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