Germany

Die SBB informiert über den „Rüttelzug“ Dosto

SBB-Medienkonferenz

Dosto sollte ohne schnelle Kurven fahren

Seit der FV Dosto auf dem Netz der SBB verkehrt, gibt es Probleme: Am Anfang gab es ständige Türausfälle, und noch heute schüttelt der Bombardier-Zug die Fahrgäste durch. Um 10.30 Uhr informiert die SBB über das weitere Vorgehen laut Dosto. Blick berichtet live.

Gesendet: 10:23 Uhr

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Aktualisiert: vor 13 Minuten

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Das war eine der grössten Investitionen der SBB: der Kauf der FV Dosto. Seine spezielle Rollenkombination soll den bis zu 1.300 Fahrgästen fassenden Zug schneller um Kurven fahren lassen. Dies würde eine deutliche Reisezeitverkürzung im Fernverkehr ermöglichen. Allein auf der Strecke Bern–Lausanne sollen Sie sechs Minuten gewinnen.

Aber eine anständige Hündin von Anfang an. Und auch heute noch sitzt niemand gerne oben: Stellenweise ist man so durchgeschüttelt, dass das Arbeiten mit dem Laptop unmöglich ist und Handys vom Tisch fliegen. Auch das Personal, insbesondere in den Speisewagen, kann ein „Zugrüttellied“ singen.

Wird der Shaker zum Bummelzug?

Die sogenannte Laufruhe – die Stabilität bei höheren Kurvengeschwindigkeiten – des Dosto ist unzureichend. Das beunruhigt auch den Bundesrat, der kürzlich in einem Bericht vor «offenen Fragen» warnte.

Das Bundesamt für Verkehr bestätigte gegenüber der NZZ, dass die SBB dem Bund mitgeteilt habe, dass die sogenannte rollkompensierte Schnellwende nicht stabil genug sei. Die Bahngesellschaft hat der Bundesregierung mitgeteilt, dass sie Alternativen zum weiteren Einsatz des FV-Dosto prüft – etwa den Verzicht auf höhere Kurvengeschwindigkeiten.

Ducrot informierte um 10.30 Uhr

Wird aus dem „Shaker Train“ in Zukunft ein Vergnügungszug? Die SBB hat am Donnerstag über den künftigen Einsatz von Dosto entschieden. Darüber informieren SBB-Chef Vincent Ducros und Produktionsleiter Personenverkehr Linus Loeser an einer Medienkonferenz ab 10.30 Uhr. Blick berichtet live.

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