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Gefahren der Pilzsuche – ooe.ORF.at

Hallo

Pilzexperten sagen, dass man sich nur dann vor einer Vergiftung schützen kann, wenn man den Pilz in all seinen Erscheinungsformen sehr gut kennt. Eine Begegnung mit Pilzen in der jungen Saison brachte kürzlich ein Paar ins Krankenhaus.

17.07.2022 21.16

Online ab heute, 16:21

Dem 60-jährigen Mann gelang es, seinen Nachbarn anzurufen, nachdem er die Pilze gegessen hatte. Als Hilfe eintraf, war seine 57-jährige Frau bereits bewusstlos, der Mann verlor kurz darauf das Bewusstsein. Beide haben nur knapp überlebt.

Halbes Wissen reicht nicht

Der Linzer Otto Stoik vom Arbeitskreis Österreichischer Pilzberater kennt den Fall. Ihm zufolge könnte das Paar die Perlenpilze mit den giftigen Pantherpilzen verwechselt haben. Laut Stoic hat der Perlpilz irgendwo alte rosafarbene Fressstellen, während der Pantherpilz immer reinweiß ist. Bei der Suche nach Pilzen reicht Halbwissen nicht aus. Tödliche Giftpilze haben oft Zwiebeln, aber meistens Lamellen an der Unterseite des Hutes, so Stoick. Sie müssen alle Eigenschaften eines Pilzes von der Kappe bis zur Knolle betrachten und kennen.

Fachberatung im Biologiezentrum

Die tödlichste Pilzvergiftung wird durch den Knollenblätterpilz verursacht, der laut Stoiker weiß oder braun sein kann. Tatsächlich können Sie Pilze sicher einnehmen. Es gibt hier einige, die sehr bitter und daher leicht giftig für Magen und Darm sind, aber es ist kein einziges tödliches Gift darunter.

Wenn Sie fachliche Beratung benötigen und in den Pilzbüchern oder im Internet nicht fündig werden, können Sie sich an das zuständige Marktbüro oder die Pilzberatungsstelle im Biologiezentrum Linz wenden.