Erster Weg ins Finale der Königsdisziplin der Sprinter: Muginga Kambunji (30) aus Bern hat an der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in den USA Geschichte geschrieben. Am Ende reichte es für einen phänomenalen 5. Platz, hinter drei Jamaikanern und einem Briten, mit einer Siegerzeit von 10,67 Sekunden. Shelley-Anne Fraser-Pryce (35) stellt den neuen WM-Rekord auf.
Kambunji fuhr mit sensationellen 10,91 Sekunden das zweitbeste Rennen seiner Karriere. Der flinke Berner überquerte die Ziellinie nur eine Zehntelsekunde nach dem Medaillenrang.
Die fitte und strahlende Athletin sagt gegenüber SRF: Der Lauf war besser als das Halbfinale. Sie “lief länger und besser.” Sie würden am Ende um ein paar Hundertstelsekunden fehlen.
Drama im Halbfinale
Drama schon im Halbfinale. Kambunji, die Schweizer Bestzeit von 10,89 Sekunden, hat noch nie an einem 100-m-Finale einer Weltmeisterschaft teilgenommen. Im Halbfinale in Eugene lief sie zum 10. Mal in ihrer Karriere unter 10 Sekunden.
10,96 Sekunden werden zum Biss. Kambunji weiß zu Beginn nicht, ob er es ins Finale schaffen wird. Nur das dritte Halbfinale ist da.
höchste Spannung
Dieser dritte Zyklus muss aufgrund von Fehlstarts neu gestartet werden. Der disqualifizierte Läufer klagt über eine Fehlentscheidung und will von einem Fehlstart nichts wissen. Währenddessen sitzt Kambunji auf der Tribüne und ihre Aufregung wächst.
Dann: Eine Hundertstelsekunde macht den Unterschied. Der dritte Brite Daryl Neita (25) lief in 10,97 Sekunden genau eine Hundertstelsekunde schneller als Kambunji.
Erstmals stellt die Schweiz eine Schweizerin in einem Weltcup-Finale über 100 Meter! Kambunji gegenüber SRF – nichts. Sie zog sich sofort zurück. Es ist wichtig, die höchste Konzentration zu finden. Das Finale findet um 4.50 Uhr Schweizer Zeit statt.
Enttäuschung über Hürden für Joseph
Basels Jason Joseph (23) konnte sich im Halbfinale über 110 m Hürden nur mit einem enttäuschenden 6. Platz qualifizieren. Platz. 13,67 Sekunden seine Zeit, nur einmal in dieser Saison ist Joseph langsamer gelaufen.
Im Gespräch mit SRF sucht die Sportlerin keine Ausreden. Er „hat keine Ahnung, was passiert ist“. Wahrscheinlich hat er keine Erfahrung mit einem so großen Event. Das Rennen sei bereits “nach dem ersten Schritt sh ***** gestartet”. Der Fehler liegt wahrscheinlich im Kopf.
Stabhochspringer Moser holte eine persönliche Besthöhe
Angelika Moser qualifizierte sich für das Stabhochsprung-Finale. Den 4,30-Meter-Schritt schafft die in den USA geborene und in Zürich aufgewachsene Sportlerin locker.
Beim ersten Anlauf auf die zweite Höhe von 4,45 Metern sprang sie nicht einmal. Sie nimmt den zweiten Versuch über die Höhe toll. Moser holte dann mit 4,60 m souverän ihre persönliche Bestzeit.
4,70 bringen Sie in den Medaillenbereich. Mosers erster Versuch scheitert. Ebenso die zweite. Endstopp beim dritten und letzten Versuch, mit einem Endrang von 8. (kes)
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