Germany

Was steckt drin im Essen? Die neuen Regeln müssen mehr Klarheit bringen

Die Herkunftskennzeichnung von Milch, Fleisch und Eiern in verarbeiteten Produkten und in der Gastronomie (Kantinen, Gesundheitseinrichtungen etc.) ist künftig verpflichtend. Das teilte Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) in der Presselobby nach dem Ministerrat mit.

Damit wird dem Verbraucher deutlich, ob die Hauptzutaten des Lebensmittels oder Gerichts aus Österreich, einem EU-Land oder einem Drittland stammen. Dies soll ab 2023 gelten.

Die Gastronomie ist davon nicht betroffen – man will in erster Linie die „Großen in die Verantwortung nehmen“, dh. Einzelhandelsketten, Großküchen; Wenn das funktioniert, können wir uns weitere Schritte vorstellen, sagte Koestinger.

Der Minister setzt auf die Haltung der Bevölkerung, gestützt durch Umfragen. Laut einer AMA-Umfrage sagen 62 Prozent, Regionalität sei ihnen wichtig; nur 36 Prozent des Preises sind ausschlaggebend.

Ich gehe Hühner “schreddern”.

Dann stellte Gesundheitsminister Johannes Rauch strengere Regeln für die Tierhaltung vor. Künftig dürfen männliche Hühner nicht mehr getötet werden oder müssen in Zoos verfüttert werden. Vollständige Lamellenböden sind beim Neu- und Umbau von Schweineställen verboten. Kälber können erst nach der dritten (ab 2023) oder vierten (ab 2025) Woche transportiert werden – für maximal 19 Stunden. Exporte von Schlachttieren in Drittländer sind künftig nicht mehr möglich.