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Osterreise: Auftanken für den „Bettenwechsel“ NDR.de – Nachrichten

Stand: 16.04.2022 14:14

Nach den Staus am Karfreitag folgt heute die nächste große Reisewelle nach Norden. Der Samstag ist in den Ferienwohnungen traditionell ein Tag zum „Betten wechseln“.

Der Verkehr auf der Autobahn 7 bei Bad Fallingbostel im Heidekrais habe sich bereits am frühen Morgen verschärft, sagte eine ADAC-Sprecherin. Vor allem im Bereich größerer Baustellen auf Autobahnen kommt es immer wieder zu Verzögerungen.

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MV: Heute besonders voll

In Mecklenburg-Vorpommern rechnet der ADAC vor allem heute mit vollen Straßen. Bisher sei es relativ ruhig gewesen, nennenswerte Staus oder Zwischenfälle habe es nach Angaben der zuständigen Polizeidienststellen nicht gegeben. Dies kann sich jedoch schnell ändern. Traditionell ist mit Ausnahme des Gründonnerstags vor allem der Karsamstag ein Tag, an dem mit deutlich mehr Verkehr auf den Straßen zu rechnen ist. Um Staus vorzubeugen, habe der Staatliche Straßenbau- und Verkehrsdienst nach eigenen Angaben einige Baustellen vor Ostern fertig gestellt oder abgebaut. Unter anderem konnten die beiden Brücken nach Usedom – Peenebrücke in Wolgast und Zecheriner Klappbrücke – für einige Tage wieder normal genutzt werden.

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Nach Angaben der Betreiber könnte es bis einschließlich Karsamstag verschärft werden. Einige nutzen zusätzliche Fähren. Mehr ▼

Zu viel Verkehr für Baustellen

Besonders problematisch ist das hohe Verkehrsaufkommen dort, wo gebaut wird – in Niedersachsen zum Beispiel auf der A1 zwischen Osnabrück und Bremen, auf der A7 zwischen Harz und Göttingen sowie kurz nach Hannover und Hildesheim. In Richtung Ufer rechnet der ADAC mit Staus im Emstunnel bei Leer und auf der A29. Auch Fähren zu den Inseln sind gut gebucht. Die Reedereien empfehlen, sich frühzeitig zu erkundigen, ob noch Tickets verfügbar sind.

Morgen eher leer – dann wieder Staus

Verkehrsexperten rechnen morgen mit Entspannung auf den Straßen. Am Ostermontag dürften die meisten Passagiere jedoch nach Hause zurückkehren. Auch am Dienstag kann es zu Staus kommen, da dies der letzte Urlaubstag in Niedersachsen und Bremen ist. Auch im Großraum Hamburg kann es zu längeren Wartezeiten kommen. Beliebte Ziele seien die Inseln und Küsten der Nord- und Ostsee, hieß es. Besonders betroffen sind die A1 von Bremen über Hamburg und die A7 zwischen Hannover und Flensburg.

Lange Staus am Karfreitag

Am Karfreitag mussten sich Autofahrer auf den A1, 7 und 31 Nord gedulden. Zwischen Hannover und Hamburg wurde der A7-Verkehr ab Walsroder Dreieck zeitweise um bis zu 15 Kilometer unterstützt. So einen langen Stau gab es auf der A1 Nord zwischen Bramsche und Holdorf. Auch der Stau auf der A31 zwischen den Dreiecken Bunde und Jemgum verursachte einen Ausfall von bis zu zwei Stunden.

Die Fahrt ist nicht mehr so ​​stark wie vor der Pandemie

Hauptgrund für den Reisezuwachs in diesem Jahr ist laut ADAC, dass nationale Reisen wieder möglich sind. Es sei davon auszugehen, dass der Stau intensiver sein werde als in den vergangenen beiden Osterferien, da in diesem Jahr wohl deutlich mehr Menschen mit dem Auto zu Verwandtenbesuchen, Kurztrips und Ausflügen in die Umgebung fahren würden, heißt es im Vorfeld. Die Reisewelle soll Experten zufolge nicht mehr so ​​groß sein wie vor der Corona-Pandemie. Der ADAC vermutet, dass viele Menschen auf längere Reisen und Auslandsreisen verzichten werden. Gründe dafür sind die große Zahl der Corona-Infizierten, der Krieg in der Ukraine und die sehr hohen Treibstoffkosten.

Kraftstoffpreise: erhebliche Unterschiede

Eine laufende Analyse der Kraftstoffpreise in allen 16 Bundesländern durch den ADAC zeigt, dass derzeit große Unterschiede bei den Kraftstoffkosten in Deutschland bestehen. Daher ist der Preisunterschied beim Dieselkraftstoff besonders groß: Autofahrer in Bremen und Hamburg zahlen durchschnittlich 1.925 Euro pro Liter Diesel. Für den gleichen Betrag müssen sie in Mecklenburg-Vorpommern 1996 Euro zahlen. Das bedeutet für Kunden an Tankstellen im Nordosten einen Preisaufschlag von 7,1 Cent pro Liter.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen Aktuell | 16. April 2022 | 14:00