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Grün für mehr öffentliche Badestellen am Attersee

Während auf den Berggipfeln noch Schnee liegt, baden schon die ersten Menschen im Langbathsee

© Hörmandinger Marion

An Badeplätzen mangelt es vor allem am Attersee – die Bundesforste sind mittlerweile verpachtete Plätze.

von Josef Ertl

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Das Land Oberösterreich hat im vergangenen Jahr drei neue Badestellen im Langbathsee, Traunsee und Hallstättersee mit einer Gesamtfläche von 18.000 Quadratmetern öffentlich zugänglich gemacht. Damit verfügen die heimischen Seen derzeit über rund 600.000 Quadratmeter öffentliche Liegewiese.

Zu klein

Den Grünen reicht das nicht. „Der öffentliche Zugang ist knapp, ein bekanntes Problem unserer Seen, insbesondere des Attersees“, sagten der Grüne Club-Vorsitzende Severin Mayr und Rudolf Hemetzberger, grüner Abgeordneter und Bürgermeister der Stadt Attersee. Jetzt ist die Chance, das zu ändern.

Denn die Bundesforste würden bald mehrere Badeplätze für Jahre an denjenigen vermieten, der den höchsten Preis bietet. „Diese wertvollen Orte sollten nicht in Privatbesitz übergehen. Der Staat muss den dortigen See frei zugänglich machen oder besser noch diese Flächen selbst mieten oder gar kaufen.“ Severin Mayr fordert von Landeshauptmann Thomas Stelzer einen Auftrag für das landeseigene Immobilienunternehmen.

„Solch beworbene Kostbarkeiten hätten längst der Allgemeinheit zugutekommen müssen. Nicht nur eine Klientel, die bereit ist, mindestens 2.400 Euro im Jahr dafür zu zahlen.“ Das Land Oberösterreich hat den freien Zugang der Öffentlichkeit zu Wäldern, Bergen, Seen, Flüssen und anderen Naturschönheiten in Oberösterreich in der Verfassung verankert.

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