Keller-Sutter besucht eine Ukrainerin bei der Arbeit
Bundesrätin Karin Keller-Suther will, dass Menschen mit Schutzstatus S in der Schweiz Arbeit finden. Um sich ein Bild von der Lage zu machen, reiste sie am Mittwoch nach Münsingen BE in den Gasthof Ochsen. Dort arbeitet seit Anfang Mai die Ukrainerin Ohla Shymkro in der Küche.
1. Juni 2022
In der Schweiz haben bereits über 51’000 Ukrainerinnen und Ukrainer den Schutzstatus S erhalten. Bundesrätin Keller-Sutter berichtet über die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt – hier live.
Bundesrätin Karin Keller-Suther will, dass Menschen mit Schutzstatus S in der Schweiz Arbeit finden. Um sich ein Bild von der Lage zu machen, reiste sie am Mittwoch nach Münsingen BE in den Gasthof Ochsen.
Ukrainka arbeitet dort seit Anfang Mai in der Küche. Gemäss Mitteilung der Division Keller-Sutter war Ochsen eines der ersten Unternehmen in der Schweiz, das Schutstatus S eingestellt hat.
Auf dem Programm von Keller-Sutters Besuch in Münsingen stand ein Austausch mit der ukrainischen Köchin, aber auch mit der Wirtin. Keller-Suther wollte wissen, welche Erfahrungen die beiden in ihrer täglichen Arbeit gemacht haben.
Laut einem Tweet des Staatssekretariats für Migration (SEM) vom Dienstag wurden bisher über 54’000 ukrainische Flüchtlinge in der Schweiz registriert, wovon über 51’000 den S.-Schutzstatus erhalten haben.
Bundesrätin Karin Keller-Sutter und die Ukrainerin Olha Shimko (rechts), eine der ersten Personen mit Schutzstatus S, begrüssen sich in der Küche des Gasthauses Ochsen.
Bild: Keystone
Mehr als 1.000 Menschen aus der Ukraine haben Arbeit
Gemäss Bundesministerium für Justiz und Polizei (EJPD) haben mehr als 1000 von ihnen eine Arbeitsbewilligung der Kantone erhalten. Das EJPD nimmt jedoch in Kauf, dass die Zahl der Erwerbstätigen mit dem Schutzstatus S höher ist.
Die Eintragung in die Bundesdatenbanken erfolgt erst nach Ausstellung des Personalausweises. Die Arbeitserlaubnis kann jedoch erteilt werden, sobald der Schutzstatus S zuerkannt wird, dazwischen können mehrere Wochen liegen.
Keller-Sutter trifft sich mit Sozialpartnern und Kantonen
Das Gastgewerbe hat mit 203 Genehmigungen den größten Anteil, gefolgt von Planung, Beratung und IT (146), Bildung (102) und Landwirtschaft (97). Der Kanton Zürich erteilte mit 188 die meisten Arbeitsbewilligungen, gefolgt von den Kantonen Aargau (98), Bern (95) und Thurgau (92).
Um die Integration von Personen mit Schutzstatus S in den Arbeitsmarkt weiter voranzutreiben, lud Keller-Sutter die Sozialpartner und die Kantone zu einem weiteren Treffen am 23. August 2022 ein. Ziel ist es, aktuelle Herausforderungen zu identifizieren und konkrete Strategien zu entwickeln .
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10:53
Die Pressekonferenz ist beendet
Danke für dein Interesse.
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10:52
Ist das Angebot von GastroBern ein Einzelfall?
Burkhalter hofft, dass andere Verbände nachziehen werden. Er habe bereits Anfragen aus Zürich und Graubünden erhalten, die ihn um Auskünfte und Unterlagen ersuchen.
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10:51
Arbeitet die Bürokratie gegen eine effektive Integration?
Der Wunsch der Kantone, den Verteilungsschlüssel einzuhalten, werde respektiert, sagt Keller-Sutter. Die Kantone intervenierten, weil zum Beispiel die Städte viel mehr Flüchtlinge aufnehmen würden. Jetzt wird der Schlüssel respektiert. Es bedeutet aber auch, dass Flüchtlinge nicht mehr frei wählen können, in welchem Kanton sie bleiben.
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10:49
Wie viele Menschen aus der Ukraine könnten in Zukunft arbeiten?
«Hier ist es schwierig, Schätzungen abzugeben», sagt Keller-Sutter. Allerdings ist die Hälfte der Menschen in der Ukraine im erwerbsfähigen Alter. Sie findet es wichtig, dass sie sinnvolle Arbeit leisten können. Man hört immer, dass Menschen effizient sind und arbeiten wollen. Natürlich sei es immer wichtig zu arbeiten und keine Sozialleistungen zu suchen, sagt Keller-Suther.
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10:45
Wie hoch ist die Gefahr von Lohndumping in anderen Branchen?
Es sei Sache der Arbeitsmarktbehörden, Löhne und Arbeitsbedingungen zu überwachen, sagt Keller-Suther. Sie würde nicht von Verdrängung sprechen, sondern davon, dass manche Profile nicht passen.
Es gibt viele gut ausgebildete Ukrainer, die in andere Arbeitsbereiche wechseln müssen, wenn sie kein Deutsch sprechen. Sie selbst habe den Eindruck, dass die Leute sehr genau hinschauen, sagt Keller-Sutter.
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10:38
Die Frage-Antwort-Runde beginnt
Wie können Sprach- und Betreuungsprobleme gelöst werden? Das will ein Journalist wissen.
Die Sprache spiele eine wichtige Rolle, sagt Keller-Sutter. Lobenswerterweise würden die Arbeitgeber selbst die Initiative ergreifen. Bekanntlich stellt der Bund den Kantonen auch 3000 Franken pro Person für Sprachkurse zur Verfügung.
Die Kinderbetreuung ist jedoch immer noch ein Problem. Das Thema wird aber laufend bearbeitet. Arbeitgeber weichen manchmal vom Aufwand ab, wenn sie nicht wissen, wie lange Personen in der Schweiz bleiben werden. Aber hier sind Sie auch in Kontakt und sehen, wie Sie Unterstützung leisten können.
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10:36
100 Restaurants melden offene Stellen
Rund 100 Restaurants hätten bereits mehr als 130 Stellen ausgeschrieben, sagte Burkhalter. Unzählige Vorstellungsgespräche und Verkostungstage laufen derzeit. Zudem hätten sich viele Menschen für sogenannte Schnellkurse und Integrationskurse angemeldet.
Burkhalter freut sich über das positive Feedback verschiedener Gastronomiebetriebe. „Die Fakten sind für uns sehr ermutigend“, sagte Burkhalter. Auch die Tatsache, dass keine nationale Lösung abgewartet wurde, ist erwiesen.
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10:35
Ohne billige Arbeitskräfte
Gemäss Burkhalter gilt immer die gesetzliche Grundlage eines Kollektivvertrags. GastroBern überwacht die Arbeitsverträge. Es gehe nicht darum, billige Arbeitskräfte einzustellen, versichert er.
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10:34
Chance für das Gastgewerbe
Tobias Burkhalter, Präsident von GastroBern, tritt sein Amt an. Als großer Branchenverband mit mehr als 2.000 Mitgliedern ist es ihr Ziel, Flüchtlingen einen einfachen Einstieg in die Gastronomie zu ermöglichen.
Die Branche leide unter einem enormen Fachkräftemangel, sagte Burkhalter. Notwendige Schulungen sind wichtig, aber auch vorbereitende Aufgaben. Dementsprechend ist das eine große Chance, einerseits für die Gastronomie, andererseits für Geflüchtete: „Wenn wir Ukrainern* helfen, Arbeit zu finden, helfen wir gleichzeitig unseren Mitgliedern“, sagt Burkhalter.
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10.30 Uhr
Flüchtlinge helfen beim Fachkräftemangel in der Gastronomie
Als Arbeitgeberin übernehme sie soziale Verantwortung für ihre Mitarbeiter, sagte Linder. Sie würden Flüchtlinge nicht auf Kosten des vorhandenen Personals aufnehmen, und es müsse wirtschaftlich sinnvoll sein. Sie können nicht an Jobs denken. Aber wenn es möglich ist, eine Person aus der Ukraine einzustellen, dann ist das wichtig und sinnvoll.
Nach zwei Jahren Pandemie müsse die Gastronomie neu gedacht werden, sagt Lindner-Löfel. So ist es beispielsweise möglich, einen Koch auf Deutsch zu bedienen und eine Person aus der Ukraine in der Küche zu arbeiten. Sie ist dankbar für die Unterstützung aus der Ukraine. Sie müssen dem Personalmangel entgegenwirken.
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10:27
Monica Linder-Löfel übernimmt den Posten
Monica Linder, Geschäftsführerin des Gasthof Ochsen in Münsingen, übernimmt. Sie spricht über ihre Erfahrungen mit der ukrainischen Küche.
Von Bekannten erfuhr sie, dass eine Ukrainerin einen Job in der Küche sucht. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie jedoch noch keinen S.-Schutzstatus erhalten.
Sie habe dann alle notwendigen Dokumente und Dokumente von Pflegefamilien erhalten, sagte Linder.
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10:25
Google Translate löst Kommunikationsprobleme
Karin Keller-Sutter geht nun auf Sprachprobleme ein und wie pragmatisch sie gelöst werden. Tatsächlich ist Google Translate die Lösung für Sprachbarrieren in der Küche des Restaurants. Kein Übersetzer erforderlich.
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10:22
200 Menschen arbeiten in der Hotellerie
Laut Keller-Sutter arbeiten rund 200 Menschen aus der Ukraine in der Hotellerie. Auch der Kanton Bern stellt einen Kurs zur Verfügung. Das ist für Unternehmen sinnvoll.
Gasthof Ochsen und Gastro Bern haben in Eigeninitiative Menschen aus der Ukraine unterstützt und den Berufseinstieg ermöglicht, lobt Keller-Sutter.
Bundesrat Parmelin und Sie werden diesen Monat noch auf Brachland treffen, das einen besonderen Beitrag zur Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt geleistet hat, sagt Keller-Sutter.
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10:21
Beide Seiten gewinnen
Wer nicht arbeiten kann, bekommt keine Ausbildung. Dem Bundesrat war es wichtig, Schutzsuchenden einen unbürokratischen Zugang zu …
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