Germany

Finma greift hart durch: Wut verhindert Kryptowunder

Dadvan Yusuf, 21, kam als Flüchtling in die Schweiz. Er hat mit Kryptowährungen und NFT ein riesiges Vermögen gemacht. Normalerweise wohnt er im luxuriösen Dolder Grand Hotel in Zürich. Er trägt eine Uhr von Richard Mille im Wert von 600 000 Franken. Nicht ganz unbescheiden bezeichnet er sich selbst als «jüngsten Milliardär der Schweiz zum Selbermachen». Und er beweist es mit diversen Dokumenten, als der Blick ihn im Luxushotel besucht.

Sein großer Traum: Eines Tages seine eigene Kryptowährung zu lancieren. Doch die Finanzmarktaufsicht Finma hat einen grossen Ruck in die Arbeit gesteckt. Knapp 24 Stunden zuvor wollte Yusuf seine eigene Kryptowährung lancieren. Die Finma hat dies bereits mit einer superprovisorischen Verfügung gestoppt. Das passt nicht zu dem irakischen Flüchtling und seiner Dhornii-Stiftung.

Es sind keine Geldflüsse mehr möglich

Entsprechend heftig fallen die Reaktionen in der Medienmitteilung aus, weil die Base am Ende doch wirkt. Zahlungsströme dürfen darüber nicht mehr abgewickelt werden. „Obwohl die Finma am 5. April gegen uns vorgegangen ist, hat die Behörde weniger als 24 Stunden gewartet, bis der Token in die Liste aufgenommen wurde, bevor sie die Stiftungsleitung über den Schritt informiert hat“, hieß es.

Das könnte Sie auch interessieren

Und: «Mit der verspäteten Meldung und der Verfügung, die die Finma noch nie gegen ein solches Kryptoprojekt eingesetzt hat, gehen wir davon aus, dass die Finma in erster Linie darauf abzielt, der Stiftung zu schaden.» Die Ermittlungen der Finma gehen weiter.