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Eintracht Frankfurt demütigt den FC Barcelona im Camp Nou: Sensationeller Einzug der SGE ins Halbfinale

Nach einer magischen Nacht setzt Eintracht Frankfurt ihre emotionale Reise durch Europa fort und träumt wie RB Leipzig weiter vom großen Coup. Die furiosen Hessen enttäuschten den großen FC Barcelona in der Viertelfinal-Neuauflage der Europa League im Camp Nou mit 3:2 (2:0) und nach 1:1 im Hinspiel, da der Leipziger im Halbfinale steht. Dank Doppeltorschütze Christopher Nkunku feierten die Sachsen den 2:0 (1:0)-Erfolg über Atalanta Bergamo.

Frankfurt trifft im Halbfinale (28. April und 5. Mai) auf West Ham United. Filip Kostic (4., Foulelfmeter) und Rafael Bore (36.) schockten Barcelona vor der Pause. Kostic schlug nach der Einwechslung erneut zu (67.). Wie schon 2019 erreichte die Eintracht das Halbfinale ihres Lieblingsrennens. Daran änderten auch die Treffer von Sergio Busquets (90.+1) und Memphis Depay (90.+11, Foulelfmeter) nichts. Frankfurts Fußballer Evan N’Dicka sah Gelb-Rot (90+10).

Die Experten aus der Europa League am Main waren auch in der Saison 1987/88 die erste deutsche Mannschaft – mit Ausnahme von Bayern München –, die erneut den Erfolg des Camp Nou gegen Barça feierte. Das große Ziel der Mannschaft von Trainer Oliver Glasner bleibt das Endspiel am 18. Mai in Sevilla. Zehntausende Eintracht-Fans in weißen Trikots hatten die katalanische Metropole in den Ausnahmezustand versetzt – und sorgten nach dem Marsch zum Stadion für fabelhafte Stimmung im Barça-Fußballtempel.

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VOR 15 STUNDEN

Die Eintracht startete verträumt in eines der größten Spiele ihrer Geschichte. Jesper Lindström wurde von Barça-Verteidiger Eric Garcia zu Boden geworfen, Kostic ließ Nationaltorhüter Mark-Andre ter Stegen vom Punkt keine Chance.

Eintracht Frankfurt

Bildnachweis: Getty Images

Die Katalanen übernehmen die Spielkontrolle

Es dauerte einen Moment für die Katalanen, aber wie erwartet übernahmen sie nach dem frühen Schock die Kontrolle. Viel Ballbesitz, etliche Pässe – bis auf die Chancen von Pierre-Emerick Obameyang (9.) und Ronald Araujo (18.) gab es keine klaren Schüsse. Die Eintracht verteidigte sich leidenschaftlich und stach weiter in die Stifte. Bore krönte eine unglaubliche erste Halbzeit mit einem Traumtor aus rund 20 Metern. Mit dem Ergebnis war Barça zur Pause gut bedient, Ansgar Knauf (44.) verpasste knapp das dritte Tor.

Der fünfmalige Champions-League-Sieger kam wütend aus der Umkleidekabine. Obameyang traf den Ball aus kurzer Distanz nicht (48.), scheiterte wenig später an Eintracht-Schlussmann Kevin Trapp (56.). Trotz wachsendem Druck konterte Frankfurt weiter beherzt, ter Stegen rettete gegen Jesper Lindström (58.) – dann traf Kostic erneut.

In Bergamo brauchte RB-Trainer Domenico Tedesco einen Moment, bevor er nach dem 1:1 im Hinspiel seinen Emotionen freien Lauf ließ. Nach einem kontrollierten Lächeln und einem respektvollen Händedruck mit Trainerkollege Gian Piero Gasperini ging er auf seine Spieler zu und umarmte sie herzlich. “Der Schlüssel waren unsere Übergangsmomente nach dem Ballgewinn”, sagte Tedesco. Auch Kapitän Peter Gulachi war begeistert: „Wir haben die Räume geschlossen und vorne gut verteidigt.“

Nkunku (18.) sorgte mit seinem Führungstreffer nach einem perfekten Konter für großen Applaus bei den Leipzigern, die bereits seit 13 Pflichtspielen in Folge ungeschlagen sind. Er selbst kassierte kurz vor Schluss einen Elfmeter (87.). In der zweiten Halbzeit hatte RB zunächst Glück, als Schiedsrichter Antonio Mateu Lajoz (Spanien) nach einem Handspiel von Dani Olmo und einem einminütigen Video keinen Elfmeter vergab (50.). “Ich habe sofort gesehen, dass er nicht so ist”, sagte Tedesco, “es ist erstaunlich, dass er rausgeht und ihn ansieht.”

Die Verteidiger Willy Orban und Mohamed Simakan wurden im ersten Spiel des Halbfinals zwar bestraft, was die Freude über den zweiten Platz im europäischen Halbfinale aber kaum trübt. Vor zwei Jahren erreichte RB das Halbfinale der Champions League.

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(SID)

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