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Exklusive Quellen berichten von einem angeblichen Nachfragerückgang. Einige Analysten senken die Preise der Chiphersteller Preise um den Preis von zu viel Wachstum? NVDIA-Lagerbestände gehen zur Neige
NVIDIAs Aktie konnte in den letzten Jahren an der Börse nicht bremsen: Der Grafikkartenhersteller mit Sitz im kalifornischen Santa Clara schaffte es fast vierteljährlich, selbst die kühnsten Erwartungen der Analysten zu übertreffen, der Aktienkurs stieg weiter an. NVIDIA ist in vielen Megatrends, wie dem autonomen Fahren oder Gaming, hervorragend aufgestellt und der Markt wächst seit einigen Jahren enorm. Analyst CJ Muse sorgte kürzlich für Aufsehen, als er NVIDIA als „wahrscheinlich das wichtigste Technologieunternehmen“ der Welt bezeichnete. Doch nun sorgen zwei Analystenberichte für große Besorgnis bei NVIDIA-Aktionären. Immer mehr Analysten und Investoren fragen: Kommt das rasante Wachstum des Unternehmens wirklich in Gang?
Die Investmentgesellschaft Truist meldet einen Rückgang der Nachfrage nach Halbleiterprodukten
In der vergangenen Woche sorgte ein Bericht der amerikanischen Investmentgesellschaft Truist für einen deutlichen Kursrückgang in der Halbleiterindustrie. Laut Seeking Alpha sagte Truist, es gebe „glaubwürdige Beweise für Vertragskürzungen“. Truist-Analyst William Stein sprach von einer „plötzlichen, negativen Veränderung“ der Nachfragesituation, die sich in den kommenden Monaten in der Auftragslage der Halbleiterhersteller widerspiegeln werde. Von zwei Experten der Halbleiterindustrie erhielt er außergewöhnliche Informationen über Entlassungen. Der genaue Grund wird nicht angegeben. Das Schlimmste für die Halbleiterindustrie wäre ein allgemeiner Nachfragerückgang aufgrund von Marktsättigung, während eine kurzfristige Verlangsamung aufgrund vorübergehend voller Lagerbestände besser zu handhaben wäre.
Stein ist jedenfalls ein Bär für NVIDIA und Co. in naher Zukunft: Obwohl der Analyst weiterhin starke Zahlen für das erste Quartal und vielleicht für das zweite Quartal dieses Jahres erwartet, wird sich das Wachstum in der zweiten Jahreshälfte 2023 deutlich abkühlen. Anleger reagierten verunsichert auf die Nachricht und drückten vermehrt auf den Verkaufsknopf – Aktien von NVIDIA, AMD und Intel fielen um wenige Prozent nach Süden.
Baird senkte auch seine Kursziele für Halbleiteraktien
Diese neuen Informationen verknüpfte Stein mit einer Kaufwarnung für seine Kunden. Der Analyst senkte auch seine Kursziele für die drei größten Chiphersteller der Welt: NVIDIA von 347 auf 298 Dollar, AMD von 144 auf 111 Dollar und Intel von 53 auf 49 Dollar. Truist ist nicht das einzige Analyseunternehmen, das seine Aktienkurse für Halbleiter gesenkt hat. Auch Tristan Gera von der Investmentbank Robert W. Baird senkte sein Kursziel für NVIDIA deutlich von 360 US-Dollar auf nur noch 225 US-Dollar. Laut Seeking Alpha begründete Gera seine Neubewertung damit, dass das Interesse der Verbraucher an GPUs aufgrund „überhöhter Lagerbestände“ zurückgegangen sei. Interessanterweise sieht Gera in der bevorstehenden „Hard Fork“ (Spaltung in der Blockchain aufgrund widersprüchlicher Pläne von Krypto-Programmierern) auf Kryptowährungen einen möglichen Grund für eine weiter „zunehmende schwache Nachfrage“ nach GPUs, die NVIDIA als größter Grafikkartenhersteller in der Welt, besonders betroffen wäre. Zudem geht die Nachfrage nach Computern zurück, und westliche Sanktionen gegen Russland lassen NVIDIA nicht unberührt. Wie Stein deutet auch Gerra an, dass NVIDIA nach dem starken ersten Quartal 2022 zunächst nicht mehr die Wachstumsrate der letzten Jahre erreichen wird.
NVIDIA-Aktien schwächeln derzeit, nachdem sie in den letzten Jahren stark gestiegen waren
NVIDIA-Aktien sind bei vielen Anlegern beliebt. Beim Blick auf die Aktienperformance ist das kein Wunder: Während die Aktie von NVIDIA vor der Corona-Pandemie weniger als 75 US-Dollar kostete, erreichte sie am 22. November 2021 mit 346,47 US-Dollar ihr bisheriges Rekordhoch. Dank dieser Börsenentwicklung hat der Hersteller The Graphics Card Company ist heute eines der größten Unternehmen der Welt mit einer Marktkapitalisierung von über 500 Milliarden US-Dollar. NVIDIA ist es in den letzten Monaten jedoch nicht gelungen, an die erfolgreiche Entwicklung des vergangenen Jahres anzuknüpfen. NVIDIA-Aktien werden an der NASDAQ (Börsenschluss: 13. April 2022) derzeit mit 222,03 US-Dollar gehandelt, einem Rekordhoch von mehr als 30 Prozent. Immerhin steigt NVIDIA über einen Zeitraum von 12 Monaten immer noch um mehr als 45 Prozent. Folgt man Bairds Analyse, dürfte die jüngste Schwäche der NVIDIA-Aktie neben der allgemeinen Schwäche der Technologiewerte aufgrund steigender Zinsen in den USA auch unternehmensspezifische Gründe haben – zumal NVIDIA weiterhin mit einem guten Kurs-Gewinn-Verhältnis notiert über 50 trotz Scheitern wird als sehr ambitioniert eingeschätzt.
Bearbeitet von finanzen.net
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