Germany

Bombe in der Emisenbahnstraße am 27.04.2022 in Rheydt gefunden und entschärft.

Am 27. April 2022 um 17:50 Uhr

Entsorgung in Mönchengladbach: 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe bei Razzia gefunden

Im November 2021 sollte diese Bombe in Rheydt entschärft werden.
Foto: Sasha Ricksens

Update Mönchengladbach Die Räumung der 2,5-Hundert-Meter-Bombe ist für 21.30 Uhr geplant. Die Evakuierung begann gegen 17:30 Uhr. Über die aktuelle Situation und was Anwohner jetzt wissen müssen.

Am Bahnhof Eisenbahnstraße / Platanenstraße wurde eine britische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Das teilte die Stadt am Mittwochnachmittag mit. Die 250-Kilogramm-Bombe wurde bei Recherchen entdeckt und die Stadt sagte, sie sollte später am Tag geräumt werden. Momentan ist die Entsorgung für 21:30 Uhr geplant. Änderungen sind möglich. Nach Angaben der Stadt verliefen die Vorbereitungen bis 17.45 Uhr planmäßig. Checkpoints sind besetzt.

Der Bereich im Umkreis von 250 Metern um den Fundort der Bombe muss evakuiert werden. Etwa 2.300 Menschen sind betroffen. Die Evakuierung begann um 17:30 Uhr. Über die geplante Bombenentsorgung wurden die Anwohner durch den Ordnungsdienst und die Feuerwehr mit Lautsprechern informiert. Das Sprengstoffentsorgungsamt Düsseldorf ist vor Ort. Sand und Autoreifen sind bereits in der Nähe, falls der Zünder gezündet werden muss.

Evakuierungsradien: Bei 250 Metern wird evakuiert, bei 500 Metern ist das Luftschutzverhalten vorgeschrieben.
Foto: Die Stadt Mönchengladbach

Nach Angaben der Stadt darf sich während der Entsorgung niemand im Umkreis von 250 bis 500 Metern um das Gelände herum aufhalten. Außerdem müssen die Fenster geschlossen bleiben. Aus Sicherheitsgründen werden die Straßen in und um das Gelände gesperrt. Die ebenfalls gegen 17.30 Uhr begonnene Sperrung kann großflächig umgangen werden durch: Hubertusstraße, Dahlener Straße, Wilhelm-Schiffer-Ring, Moses-Stern-Straße, Limitenstraße, Odenkirchener Straße, Duvenstraße und Geistenbecker Ring.

Diese Bereiche können umgangen werden.
Foto: Die Stadt Mönchengladbach

19 Checkpoints werden im Bereich des Außenradius bedient und hauptsächlich von der Stadtverwaltung bewacht. Elf Orte werden von der Polizei begleitet. Etwa 100 Ordnungskräfte, 90 Polizisten und 40 Feuerwehrleute sind stationiert.

Alle, die im Evakuierungsgebiet wohnen und während der Maßnahmen keinen anderen Standort haben, können die NEUEN Busse nutzen, die ab 17.30 Uhr auf der Eisenbahnstraße / Ecke Bäumchesweg und Wickrather Straße / Ecke Bahndamm zur Verfügung stehen.

Die Evakuierten wurden in die Gemeinschaftsgrundschule Hockstein, Klusenstraße gebracht. Für Verpflegung wird nach Angaben der Stadt gesorgt. Für bettlägerige Personen, die im Evakuierungsgebiet leben, kann unter der Rufnummer 19222 ein Krankenwagen angefordert werden.

Die Stadt richtet eine dringende Botschaft an die Bevölkerung: Anwohner müssen den Anweisungen von Sicherheitskräften, Polizei und Feuerwehr Folge leisten und das Gelände verlassen, um die Entsorgung nicht unnötig zu verzögern.

Der Zugverkehr endet 30 Minuten vor Entsorgungsbeginn. Züge werden nach Angaben der Deutschen Bahn an entsprechenden Bahnhöfen angehalten oder wenn möglich umgeleitet. Bahnreisende finden weitere Informationen unter www.zuginfo.nrw.

Weitere Informationen zu betroffenen Anwohnern und Unternehmen werden auf der Website www.notfallmg.de veröffentlicht. Die Seite wird laufend aktualisiert. Für Anfragen von betroffenen Bürgerinnen und Bürgern steht das Bürgertelefon 02161 25 54321 zur Verfügung.

Im November 2021 wurden bereits zwei Bomben auf der Eisenbahnstraße gefunden. Am Samstag, 13. November 2021, wurde eine in der Nacht zuvor in der Eisenbanstraße gefundene 250-Pfund-Weltkriegsbombe entschärft. Die Evakuierung dauerte jedoch unnötig lange, weil sich die Menschen einfach weigerten, die Evakuierungsmaßnahmen einzuhalten. Keine zwei Wochen später, am Freitag, 26. November 2021, musste ein weiteres Loch geräumt werden – ebenfalls aus dem Zweiten Weltkrieg und ebenfalls rund 250 Kilogramm schwer. Diese Bombe wurde auch am Bahnhof Eisenbahnstraße in Rheydt bei Bauarbeiten am Gleis gefunden. Um 22.30 Uhr räumte der Kampfmittelbeseitigungsdienst alles. Es kam auch zu Verzögerungen, weil Menschen sich weigerten, das Sperrgebiet zu verlassen.

Dieser Text wird ständig aktualisiert.

(Kappe / Kappe)