© ESO/L. Kalsada, M. Kornmeser
Neu entdeckte “Mikrometer” können bei bestimmten Weißen Zwergen gemacht werden.
Forscher haben eine neue Art von Sternexplosion mit einem sehr großen Teleskop (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO) aus nächster Nähe beobachtet. Sie nennen dies “Mikronova” – dh. kleiner neu.
Die neuen, dh Helligkeitsausbrüche auf weißen Zwergsternen sind Forschern seit Jahrhunderten allgemein bekannt und können wochenlang anhalten. Kleinere Versionen sind weniger energieintensiv und halten nur wenige Stunden.
Wasserstoffatome verschmelzen zu Helium
Auf der Oberfläche von Weißen Zwergsternen treten jedenfalls beide Arten von Eruptionen auf. Im Fall von Mikrometern können massereiche Sterne in einem Doppelsternsystem Material von ihrem Begleitstern extrahieren, wenn sie sehr nahe sind. Dabei fallen Wasserstoffatome auf die heiße Oberfläche des Weißen Zwergs und verschmelzen explosionsartig zu Helium.
In den neuen finden diese Explosionen auf der ganzen Oberfläche des Sterns statt. Das Forscherteam unter der Leitung von Simone Scaringi von der University of Durham hat bereits festgestellt, dass Mikrometer nur lokal an den Magnetpolen des Sterns auftreten können. Was der Weiße Zwerg dafür braucht, ist ein starkes Magnetfeld, das das herausgelöste Material zu den Magnetpolen des Sterns transportiert.
Billionen Tonnen verbrannter Materialien
Laut ESO verbrennt der Mikron etwa 20.000 Billionen Tonnen Material. Mit anderen Worten: die 3,5 Milliarden Cheopspyramiden in Gizeh.
Die neue Art der Sternexplosion wurde in Daten des TESS-Teleskops der NASA entdeckt. Es gab einen hellen Blitz, der stundenlang anhielt. Mit VLT wurde deutlich, dass die Blitze von Weißen Zwergen stammten. Weitere Forschungen sollten detailliertere Informationen zu diesem neuen Phänomen liefern.
Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.
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