Maskenpflicht besteht laut Rauch weiterhin in den Bereichen, in denen sich alle aufhalten müssen (Grundgewerbe), wie Supermärkte, Apotheken, Drogerien, Tankstellen, Banken, Tabakläden, Arztpraxen und öffentliche Verkehrsmittel, einschließlich geschlossener Bahnhöfe und Taxis. .
Im normalen Handel, wie Modegeschäften und Veranstaltungen, ist das Tragen einer Maske ab Samstag nicht mehr erforderlich. Die generelle Maskenpflicht in Innenräumen wird abgeschafft, die Empfehlung zum Tragen einer FFP2-Maske gilt aber weiterhin. Die neuen Regeln gelten bis zum 8. Juli, dh. Beginn der Sommerferien.
Pressekonferenz zur Anpassung der CoV-Maßnahmen
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) kündigte auf einer Pressekonferenz an, dass ab Karsamstag die FFP2-Maskenpflicht nur noch im öffentlichen Nahverkehr, in Supermärkten sowie im Gesundheits- und Pflegebereich gelte und die Gültigkeit von „Grünen Pässen“ für diejenigen, die es gewesen seien, gelte dreimal geimpft wird auf zwölf Monate verlängert.
Auch Beschäftigte in Bereichen ohne Maskenpflicht sollen keine tragen. Daher müssen Händler im Supermarkt weiterhin FFP2-Masken tragen, es sei denn, es gibt andere geeignete Schutzvorrichtungen.
Die Maskenpflicht in sensiblen Bereichen bleibt bestehen
In Pflege- und Behinderteneinrichtungen sowie in Krankenhäusern sollen weiterhin Masken getragen werden. Sie müssen sich dort auch impfen lassen oder erholen. Präventionskonzepte werden deutlich reduziert, nur für Veranstaltungen ab 500 Personen außerhalb des Pflege- und Gesundheitsbereichs müssen sie erstellt und ein Präventionsbeauftragter bestellt werden. Die 3-G-Regel in der Nachtgastronomie und bei Großveranstaltungen wird aufgehoben.
Die Gültigkeit des Grünen Passes verlängert sich je nach Impfstatus. Wer drei Impfungen erhalten hat oder zwei Impfungen plus Erstattung nachweisen kann, gilt jetzt zwölf statt wie bisher neun Monate. Nach dem zweiten Stich gilt man nur noch 180 Tage als geimpft, was auch für die Genesung gilt. Rauch resümierte: „Wer dreimal geimpft ist, kann unbeschwert in den Urlaub fahren.“
Rauch fördert die Impfung
Rauch begründete die Erleichterung damit, dass sich die Situation in den Krankenhäusern und bei Neuinfektionen deutlich entspannt habe: „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Erleichterungen.“ Er erklärte, dass die Maske in einigen Bereichen weiterhin mit Schutz diese Unannehmlichkeiten bleiben werde.“ Dies ist der „Weg der sanftesten Mittel“.
Empfehlung derzeit für Risikogruppen
Er habe mit dem Versprechen begonnen, Ruhe und Ordnung in die Maßnahmen zu bringen, sagte Rauch – und damit das Vertrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen. Die Pandemie sei aber noch nicht vorbei, zitierte er Warnungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Dieser warnt davor, alle Maßnahmen zum Schutz der Menschen fallen zu lassen. Man wisse schließlich nicht, was im Herbst kommt, sagte Rauch.
Der Minister plädierte dafür, die Vollimmunisierung mit drei Stichen schnellstmöglich abzuschließen. Generell hält Rauch eine erneute Auffrischung im August oder September für empfehlenswert, da im Herbst mit einer neuen Welle zu rechnen sei. Die aktuelle Verlängerung des Grünen Passes auf zwölf Monate in Europa ist jedenfalls einstimmig.
Farbwechsel der CoV-Ampel
Der Rückgang der Infiziertenzahlen spiegelt sich auch im Farbwechsel der CoV-Ampel wider: In sechs Bundesländern wird die CoV-Ampel am Donnerstag auf Orange geschaltet, heißt es in einer der APA vorliegenden Arbeitsunterlage des zuständigen Gremiums . Erstmals seit Januar gibt es Bundesländer, die nicht Teil der Maximalrisikozone sind. Weiter im roten Bereich sind das Burgenland, Vorarlberg und Kärnten. Zu beachten ist, dass es aufgrund des Abwärtstrends überall zu einem deutlichen Rückgang der Testzahlen kommt.
Die Wirtschaft drängte auf ein Ende der Nachfrage nach Einzelhandelsmasken
Zuletzt wurden die Rufe aus der Wirtschaft nach Entlastungen lauter, vor allem aus dem Handel. Laut Handelsvorsitzendem Rainer Trefelik spricht die epidemiologische Perspektive klar für das Ende der Maskenpflicht im Handel. Ähnlich äußerte sich Christian Prauchner, Vorsitzender des Lebensmittelhandels. In Zukunft müssen wir mehr auf „Eigenverantwortung“ setzen.
Der Handelsverband forderte zudem ein Ende der Maskenpflicht im gesamten Gewerbe bis spätestens Ostern. Nahezu alle europäischen Länder haben die Maskenpflicht in Geschäften bereits abgeschafft, so Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes. Der österreichische Handel wünscht sich von der Politik nach Ostern einheitliche Regeln für das ganze Land. Zudem brauche es jetzt einen Präventivschlag, um möglichst krisenfest durch den Herbst und Winter zu kommen.
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